Curcumin oder Kurkuma (eng.: Turmeric) sind in aller Munde. Wortwörtlich. Supermärkte stocken ihre Regale auf und bei Chefkoch, Instagram und Pinterest sorgen Rezepte mit Kurkuma (wie der beliebte "Kurkuma Latte") für Likes und Shares.
Oftmals in der ayurvedischen Medizin aufgegriffen, wird es das "gesündeste Gewürz der Welt" oder "Gewürz des Lebens" betitelt und erregt somit selbstverständlich viel Aufmerksamkeit.
Was der Unterschied zwischen Curcumin und Kurkuma ist, wie die Wirkstoffe aufgenommen werden können, und ob die Heilpflanze wirklich so gesund ist wie ihr nachgesagt wird, haben wir für Euch zusammengefasst.
Inhalt
- Was ist Kurkuma?
- Was ist der Unterschied zwischen Curcumin und Kurkuma?
- Wieso wird Kurkuma mit Piperin kombiniert?
- Was ist die richtige Dosierung?
- Wie wirkt Curcumin im Körper?
- Fazit
1. Was ist Kurkuma?
Redet man von Kurkuma oder Curcuma (eng.: Turmeric), ist die komplette krautige Pflanze gemeint, welche als Wurzelgewächs in Wuchshöhen bis zu 1 Meter wächst. Kurkuma erinnert als Pflanzenart der Ingwergewächse stark an das Gewürz Ingwer, weswegen auch die Bezeichnungen Gelbwurz, indischer Safran oder Gelber Ingwer verbreitet sind.
Die Kurkuma-Pflanze liebt das warme Klima, da sie aus Südostasien kommt. Als Gewürz in der Küche wird Kurkuma vor allem in der indischen Küche und ayurvedischen Heilkunst verwendet. Hierzu wird meist die Wurzel der Pflanze gemahlen, um ein Pulver zu erzeugen, welches Speisen zugemischt werden kann.
Dieses Rhizom (Wurzelstock)[2] ist durch den Inhaltsstoff Curcumin in ein intensives Gelb eingefärbt. Dies ist dann das gelbe Pulver mit dem die Meisten von uns als Gewürz in Kontakt kommen.
2. Was ist der Unterschied zwischen Curcumin und Kurkuma?
Curcumin ist ein sekundärer Pflanzenstoff aus der Wurzel des Ingwergewächses Kurkuma (Curcuma longa) [1]. Das klingt erstmal kompliziert. Eigentlich bedeutet dies bloß, dass es sich um ein organisches Molekül handelt, das in der Pflanze spezielle Aufgaben erfüllt.
Curcumin ist ein gelbes Pigment, welches auch als Lebensmittel-Farbstoff (E100) Verwendung findet. Daher sind seine Spuren in vielen Lebensmittelgruppen zu finden. Am ehesten kennt man es als Currygewürz.
Zusammen mit den Molekülen Demethoxycurcumin, Bisdemethoxycurcumin und Cyclocurcumin gehört es zu den Curcuminoiden, den aktiven polyphenolischen Verbindungen aus Kurkuma.
Kurkuma enthält neben ätherischen Ölen, Mineralien und Fasern bis zu 5% Curcuminoide [3].
Die Anwendung des sekundären Inhaltsstoffes Curcumin ist ähnlich zu anderen Gewürzen das Färben und Würzen von Mahlzeiten, doch es werden auch weitere positive Eigenschaften nachgesagt, welche gesundheitsfördernde Wirkungen versprechen. Aus diesem Grund werden die Curcuminoide auch extrahiert und konzentriert, um in hoher Dosierung bei klinischen Studien untersucht zu werden. Dieser extrahierte Aktivstoff hat jedoch nur wenig mit der eigentliche Kurkuma-Pflanze zu tun.
Liposomales Curcumin
Eine 10 ml Tagesdosis Curcumin liefert Deinem Körper 200 mg hochkonzentrierte Curcuminoide.
Du müsstest 200 g Kurkumawurzel essen, um die gleiche Menge aufzunehmen.
3. Wieso wird Kurkuma mit Piperin kombiniert?
- seine schlechte Löslichkeit
- die geringe Aufnahme aus dem Darm
- den schnellen Stoffwechsel
- und die schnelle systemische Ausscheidung
Was ist Piperin?
Was sind Liposomen?
4. Was ist die richtige Dosierung?
5. Wie wirkt Curcumin im Körper?
Wie den meisten sekundären Pflanzenstoffen werden auch Curcumin zahlreiche positive Wirkungen zugesprochen.
Dem ayurvedischen Superfood wird nachgesagt, dass es ein Heilmittel sei. So beschreiben manche Personen die Anwendung von Curcumin als schmerzlindernd, entzündungshemmend und antibakteriell. In der evidenzbasierten Medizin sind diese Effekte allerdings noch nicht bestätigt.
Für Curcumin wurden deskriptiv verschiedene antioxidative Eigenschaften beschrieben [10]. Oxidation ist ein schleichender Prozess. Sie kann durch verschiedene Faktoren wie Schlafmangel, Rauchen, Alkoholkonsum und Infektionen verstärkt werden und Zellstrukturen schädigen. Einige Ergebnisse lassen vermuten, dass Curcumin die Aktivität von antioxidativen Enzymen unterstützt [11],[12],[13].
Außerdem wird in der Forschung ein antiinflammatorischer Effekt (entzündungshemmende Wirkung) untersucht [14]. Dieser antiinflammatorische Effekt kann durch die Rolle als Antioxidans erklärt werden. Denn Immunzellen kommunizieren in Entzündungsherden über oxidative Signale [15]. Auf der anderen Seite soll ein hohes Level oxidativer Moleküle in der Lage sein, Entzündungsreaktionen zu fördern. So werden systemische Entzündungen mit verschiedenen chronischen Symptomen in Verbindung gebracht.
Da Curcumin antioxidativ wirkt, könnte auch ein antiinflammatorischer Effekt erfolgen, welcher chronische Entzündungen hemmt.
Experten vermuten außerdem positive Effekte bei Angststörungen und Depressionen.
Können auch Sportler von einer Curcumin-Einnahme profitieren?
Die entzündungshemmende Wirkung der Heilpflanze hat auch in der Sportwelt ihre Daseinsberechtigung. Besonders durch hartes, schweißtreibendes Training entstehen freie Radikale, die zu oxidativem Stress führen können. Das Superfood dient hier als Radikalfänger und Unterstützer bei Muskelkater. Auch in Studien wurde der Einfluss von Curcumin bei Sportlern untersucht [16]. Um nicht allzu lange von den Beschwerden durch den Muskelkater ausgebremst zu werden, kann Curcumin Abhilfe schaffen. Studienergebnisse lassen darauf schließen, dass die Einnahme Muskelschäden reduzieren und die Symptome von Muskelkater signifikant verbessern kann [17]. Das erlaubt dem Körper kürzere Erholungspausen und intensivere Einheiten.
Sogar zur Behandlung von degenerativen Gelenkveränderungen mit Knorpelabbau wird Curcumin zum Teil herangezogen. In Studien konnte eine effektive Wirkung zur Linderung der Beschwerden nachgewiesen werden [18].
Liposomales Curcumin naturell und mit Mango-Geschmack
Das liposomale Curcumin von ActiNovo enthält pro Tagesdosis 200 mg Curcuminoide. Die liposomale Form ermöglicht eine optimale Aufnahme der Nährstoffe und eine hohe Bioverfügbarkeit bereits ohne die Zugabe von Piperin! Das Curcumin ist mit Mango-Geschmack oder ohne zusätzlichen Geschmack erhältlich.
Das Curcumin von ActiNovo wird regelmäßig auf ausgewählte Dopingsubstanzen getestet und ist damit sowohl für Leistungs- als auch Amateursportler geeignet.
Quellen
[1] https://www.spektrum.de/16072.[3] Uniklinik-freiburg.de.
[4] Bioavailability of curcumin: problems and promises. Anand P, Kunnumakkara AB, Newman RA, Aggarwal BB Mol Pharm. 2007 Nov-Dec; 4(6):807-18.
[5] Shaikh J, Ankola DD, Beniwal V, Singh D, Kumar MN. Nanoparticle encapsulation improves oral bioavailability of curcumin by at least 9-fold when compared to curcumin administered with piperine as absorption enhancer. Eur J Pharm Sci. 2009;37:223–230.
[6] Cuomo u. a.: Comparative absorption of a standardized curcuminoid mixture and its lecithin formulation. In: J Nat Prod. 74(4), 25. Apr 2011, S. 664–669. PMID 21413691.
[7] N. K. Gupta, V. K. Dixit: Bioavailability enhancement of curcumin by complexation with phosphatidyl choline. In: J Pharm Sci. 100(5), Mai 2011, S. 1987–1995. PMID 21374628.
[8] Hewlings, Susan J, and Douglas S Kalman. “Curcumin: A Review of Its' Effects on Human Health.” Foods (Basel, Switzerland) vol. 6,10 92. 22 Oct. 2017, doi:10.3390/foods6100092.
[9] efsa.onlinelibrary.wiley.com/.
[10] Sahebkar A., Serbanc M.C., Ursoniuc S., Banach M. Effect of curcuminoids on oxidative stress: A systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. J. Funct. Foods. 2015;18:898–909. doi: 10.1016/j.jff.2015.01.005.
[11] Lipid, blood pressure and kidney update 2013. Banach M, Serban C, Aronow WS, Rysz J, Dragan S, Lerma EV, Apetrii M, Covic A Int Urol Nephrol. 2014 May; 46(5):947-61.
[12] Antioxidant and anti-inflammatory properties of curcumin. Menon VP, Sudheer AR Adv Exp Med Biol. 2007; 595():105-25.
[13] Mitigation of Systemic Oxidative Stress by Curcuminoids in Osteoarthritis: Results of a Randomized Controlled Trial. Panahi Y, Alishiri GH, Parvin S, Sahebkar A J Diet Suppl. 2016; 13(2):209-20.
[14] https://campus.uni-saarland.de.
[15] Biswas SK, Oxid Med Cell Longev. 2016; 2016():5698931.
[16] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24165958
[17] https://faseb.onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1096/fasebj.31.1_supplement.lb766
[18] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24853120
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